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Infoseite // RED günstiger als gedacht? Nikon übernimmt RED für knapp 85 Millionen Dollar



Newsmeldung von slashCAM:



Nikon hat sein Fiskaljahr abgeschlossen. Als börsennotiertes Unternehmen wurden hierbei auch die Kosten für die Übernahme von RED veröffentlicht, die sich auf 13.167 Mio ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
RED günstiger als gedacht? Nikon übernimmt RED für knapp 85 Millionen Dollar


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Antwort von cantsin:

Wir wissen natürlich nicht, wie hoch REDs Schulden sind, die Nikon mitübernehmen musste. Ich schätze mal, dass die locker im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich liegen könnten. Das Fiasko mit dem Hydrogen-Smartphone sowie die in den letzten Jahren weggebrochenen Marktanteile bei den Kinokameras dürften sich in den Büchern niedergeschlagen haben.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
Wir wissen natürlich nicht, wie hoch REDs Schulden sind, die Nikon mitübernehmen musste. Ich schätze mal, dass die locker im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich liegen könnten. Das Fiasko mit dem Hydrogen-Smartphone sowie die in den letzten Jahren weggebrochenen Marktanteile bei den Kinokameras dürften sich in den Büchern niedergeschlagen haben.
Ich glaube, für das Hydrogen-Smartphone wurde eine eigene Firma gegründet.

Aber wenn man bei Jarred zwischen den Zeilen liest, hatte man es mit Profitabilität nicht ganz so ernst genommen.

So hat er seinen Partner ja auch so zitiert:
Wer vom Milliardär zum Millionär werden will, muss Kinokameras bauen.

So schlecht dürfte es bei Red nicht gelaufen sein, wenn man sich so ansieht, in was Jarred so alles investieren konnte:
Vom Studio bis zum Parkhaus.

Wie kommst du zudem darauf, dass Marktanteile weggebrochen seien?
Während Corona mussten alle kämpfen - auch Arri. Der Markt war kleiner - der Anteil aber nicht.

Schulden hat zudem jedes Unternehmen.
Solange ein Unternehmen neue Produkte entwickeln und zur Marktreife bringen kann, steht es nicht schlecht um das Unternehmen.

Wer weiß denn ohne nähere Einblicke, was der Vertrag wirklich beinhaltet. Man verliert sich schnell in Spekulationen.

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Antwort von freezer:

cantsin hat geschrieben:
Wir wissen natürlich nicht, wie hoch REDs Schulden sind, die Nikon mitübernehmen musste. Ich schätze mal, dass die locker im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich liegen könnten. Das Fiasko mit dem Hydrogen-Smartphone sowie die in den letzten Jahren weggebrochenen Marktanteile bei den Kinokameras dürften sich in den Büchern niedergeschlagen haben.
Wenn RED zusätzliche Schulden gehabt hätte, dann hätte Nikon das auch im Aktionärsbericht ausweisen müssen.

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Antwort von roki100:

Nikon und RED waren vor Gericht wegen RAW usw. Und etwas später gehört RED zu Nikon. Was für ein Zufall....

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Antwort von pillepalle:

roki100 hat geschrieben:
Nikon und RED waren vor Gericht wegen RAW usw. Und etwas später gehört RED zu Nikon. Was für ein Zufall....
Die waren doch gar nicht vor Gericht ;) Natürlich ist das relativ wenig, aber Red ist ja auch ein relativ kleiner und spezialisierter Laden. Deren Wert besteht ja nicht in tollen Produktionsanlagen und materiellen Werten, sondern vor allem in Know-How, IP und ähnlichem. Da war vermutlich wirklich etwas Zufall im Spiel, dass sich die beiden Richtigen im richtigen Moment getroffen haben.

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Ich frage mich wie das mit der Übergabe das Know Hows an Nikon überhaupt funktionieren soll wenn man sch gleich zu Anfang von allen Red Chefs trennt.
Ich habe da ehrlich gesagt meine Zweifel..
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ich frage mich wie das mit der Übergabe das Know Hows an Nikon überhaupt funktionieren soll wenn man sch gleich zu Anfang von allen Red Chefs trennt.
Ich habe da ehrlich gesagt meine Zweifel..
Gruss Boris
Das know-how haben die Mitarbeiter und steckt im Produktionsprozess sowie in den Produkten und Patenten.

Wie der Deal nun im Detail aussieht, gibt eine Zahl zudem nicht wieder.

Das ist wie mit den Spekulationen über die Profitabilität von Red.
Wenn Jarred z.B. einerseits sagt, dass sie von der Nachfrage nach der Komodo überrascht waren und andererseits die Tausch- und Aufrüstangebote als teuer bezeichnet, kann man kaum abschätzen, wie es finanziell um Red stand.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen das Red wirklich viel zu wenige Kameras verkauft haben soll.
Gerade die günstigen Komodos verkaufen sich doch bestimmt wie warme Semmeln…

Und das so eine kleine Firma wie Red (und auch wie Arri), mit meist sehr teuren Nischenprodukten viel, viel weniger verkaufen wie Sony, Nikon und Canon ist doch nur logisch.

Und sind denn fast 100 Millionen wirklich so wenig Geld ?
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

Ehrlich gesagt - who cares wer wie viele Kameras verkauft?

Die Verkaufszahlen sind im fertigen Film den man damit gedreht hat nicht zu sehen,

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Jedenfalls kann sich der Mr Land für die 85 Mio einige neue Baseball Mützen kaufen…;)))

Wobei die Verkaufszahlen sind schon relevant, je mehr Kameras eine Firma verkauft desto mehr Geld und Zeit kann in die Forschung und in die Entwicklung ganz neuer Produkte gesteckt werden.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ehrlich gesagt - who cares wer wie viele Kameras verkauft?

Die Verkaufszahlen sind im fertigen Film den man damit gedreht hat nicht zu sehen,
Und wichtig ist doch nur, dass wenn ein Projekt Global Shutter erfordert, es auch dafür eine Auswahl an Kameras gibt.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Frank
Jedenfalls kann sich der Mr Land für die 85 Mio einige neue Baseball Mützen kaufen…;)))

Wobei die Verkaufszahlen sind schon relevant, je mehr Kameras eine Firma verkauft desto mehr Geld und Zeit kann in die Forschung und in die Entwicklung ganz neuer Produkte gesteckt werden.
Gruss Boris
Red hatte nun gerade neue Produkte vorgestellt.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Wobei die Verkaufszahlen sind schon relevant, je mehr Kameras eine Firma verkauft desto mehr Geld und Zeit kann in die Forschung und in die Entwicklung ganz neuer Produkte gesteckt werden.
Solange nur die wenigsten die bisherigen Produkte an ihre Grenzen bringen können ist das alles relativ.
Im Jahre 2024 braucht es schon viel, bis eine Kamera tatsächlich zum Flaschenhals wird.

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Antwort von cantsin:

freezer hat geschrieben:
Wenn RED zusätzliche Schulden gehabt hätte, dann hätte Nikon das auch im Aktionärsbericht ausweisen müssen.
Ist das so? Ich bin nicht der einzige, der vermutet, dass Nikon REDs Schulden tilgen oder übernehmen musste:

"We don't know what kind of d ebt Nikon absorbed with its acquisition of RED and if there is a lot, that could have been a major reason why RED didn't ask for much cash up front. It's possible that RED's business was extremely unhealthy and it was desperate to find a buyer and took the only offer on the table."

https://petapixel.com/2024/05/11/contex ... ale-price/

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Antwort von pillepalle:

Als AG müssen die ja gegenüber ihren Aktionären rechenschaft ablegen und jedes Jahr ihre Bilanz veröffentlichen. Macht doch auch überhaupt keinen Sinn real enstandene Kosten die mit dem Kauf zusammenhängen zu verschleiern.

VG

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und sind denn fast 100 Millionen wirklich so wenig Geld ?
Der von mir verlinkte Petapixel-Artikel gibt eine ganze Reihe Vergleichsfälle und -Zahlen:
https://petapixel.com/2024/05/11/contex ... ale-price/

Z.B. erhielt Olympus für seine hochdefizitäre Kamerasparte vom Hedgefonds JIP immerhin noch 287 Millionen Dollar.

Dagegen war der Verkauf von RED eine Ramschaktion, und überall fragt man sich, warum der Preis so niedrig war.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich wundere mich wirklich, auf welch reges Interesse die Nikon/Red Finanzen hier stoßen.
Persönlich interessiert mich mehr, was eine Kamera für mich tun kann, also irgendwelche Finanzspekulationen.

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Als AG müssen die ja gegenüber ihren Aktionären rechenschaft ablegen und jedes Jahr ihre Bilanz veröffentlichen. Macht doch auch überhaupt keinen Sinn real enstandene Kosten die mit dem Kauf zusammenhängen zu verschleiern.
Naja, der Sinn kann schon sein, die Akquise ggü. den Aktionären als besseren Deal darzustellen und die Kolllateralkosten in einen Schattenhaushalt abzuschieben.

Aber ich spekuliere.

Könnte auch z.B. sein, dass Nikon den Patentprozess praktisch sicher gewonnen hätte, dadurch die IP und der Firmenwert von RED drastisch Wert verloren hätten und Nikon so den Eigentümern von RED die Pistole auf die Brust setzen konnte.

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Antwort von pillepalle:

Olympus ist aber auch eine andere Hausnummer. Die waren ja viel größer... hab gerade mal gegoogelt, 31.000 Mitarbeiter.

VG

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Antwort von Darth Schneider:

31 000…..
Ich frage mich wie viele Mitarbeiter OM (Olympus) wohl heute noch hat,
Da passiert jedenfalls fast gar nix mehr
…100, 10 ?
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:

Wobei die Verkaufszahlen sind schon relevant, je mehr Kameras eine Firma verkauft desto mehr Geld und Zeit kann in die Forschung und in die Entwicklung ganz neuer Produkte gesteckt werden.
Solange nur die wenigsten die bisherigen Produkte an ihre Grenzen bringen können ist das alles relativ.
Im Jahre 2024 braucht es schon viel, bis eine Kamera tatsächlich zum Flaschenhals wird.
Nun ja - Red hat nun den letzten Schritt der noch zu tun war, auch getan:
Global Shutter

Wobei Sony mit der Venice schon recht nah dran war.

Mir scheint, dass die beiden (ehemaligen) Red-Häuptlinge erkannt hatten, dass es keine revolutionären Entwicklungen mehr gibt, und daher auch die Lust verloren hatten.

Natürlich gibt´s die eierlegende Wollmilchsau nicht, aber unter der Auswahl an Kameras gibt es mittlerweile für jede Anforderungen eine, die diese erfüllt.


Ich stimme zwar nicht mit allem, was er hier im Detail sagt, überein, aber grundsätzlich hat er recht:

https://www.youtube.com/watch?v=mUGo30v_rbg

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich wundere mich wirklich, auf welch reges Interesse die Nikon/Red Finanzen hier stoßen.
Persönlich interessiert mich mehr, was eine Kamera für mich tun kann, also irgendwelche Finanzspekulationen.
Naja, ist doch schon interessant, sich die Realitäten der Industrie mal ungeschminkt ansehen zu können, abseits aller PR.

Im Falle von RED steckte hinter der großmäuligen Fassade ja tatsächlich nur ein (wirtschaftlich gesehen: eher lächerlicher) Zwerg.

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Olympus ist aber auch eine andere Hausnummer. Die waren ja viel größer... hab gerade mal gegoogelt, 31.000 Mitarbeiter.
Du verwechselt Olympus als Gesamtfirma mit der Kamerasparte, die verkauft wurde und jetzt OM heisst. Es wurde nur die Kamerasparte verkauft. Olympus gibt es weiterhin als Medizintechnik-Unternehmen.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich wundere mich wirklich, auf welch reges Interesse die Nikon/Red Finanzen hier stoßen.
Persönlich interessiert mich mehr, was eine Kamera für mich tun kann, also irgendwelche Finanzspekulationen.
Naja, ist doch schon interessant, sich die Realitäten der Industrie mal ungeschminkt ansehen zu können, abseits aller PR.

Im Falle von RED steckte hinter der großmäuligen Fassade ja tatsächlich nur ein (wirtschaftlich gesehen: eher lächerlicher) Zwerg.
Du und deine Spekulationen.

Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum du das so emotional nimmst und einen solchen Groll gegenüber Red hast.

Red war zu Beginn des Digi-Cine-Zeitalters kein Zwerg, sondern ein Vorreiter, und hat nun neue Kameras herausgebracht, die in einigen Bereichen der Konkurrenz voraus sind.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum du das so emotional nimmst und einen solchen Groll gegenüber Red hast.
Null Emotionalität. Genau im Gegenteil, RED ist eine Marke, die extrem emotionales Marketing gemacht hat, und da habe ich als Rationalist meine Neugier, was hinter der Fassade steckte.

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Antwort von Mantas:

uff, das stand wohl nicht so gut um Red

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Antwort von roki100:

pillepalle hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Nikon und RED waren vor Gericht wegen RAW usw. Und etwas später gehört RED zu Nikon. Was für ein Zufall....
Die waren doch gar nicht vor Gericht ;) Natürlich ist das relativ wenig, aber Red ist ja auch ein relativ kleiner und spezialisierter Laden. Deren Wert besteht ja nicht in tollen Produktionsanlagen und materiellen Werten, sondern vor allem in Know-How, IP und ähnlichem. Da war vermutlich wirklich etwas Zufall im Spiel, dass sich die beiden Richtigen im richtigen Moment getroffen haben.

VG
Stimmt nicht vor Gericht. Ich korrigiere:

Im Sommer 2022 hat RED nämlich gegen Nikon Klage eingereicht, weil die interne RAW-Komprimierung N-RAW der Z9 eines ihrer Patente verletzen sollte. Der Streit zog sich über mehrere Monate, Nikon wies die Vorwürfe natürlich zurück, bis man sich knapp ein Jahr nach der Klage außergerichtlich einigte. Und pätzlich gehört RED, Nikon.... wirklich, einfach so, zufällig "Nikon". ;)

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich frage mich schon die ganze Zeit, warum du das so emotional nimmst und einen solchen Groll gegenüber Red hast.
Null Emotionalität. Genau im Gegenteil, RED ist eine Marke, die extrem emotionales Marketing gemacht hat, und da habe ich als Rationalist meine Neugier, was hinter der Fassade steckte.
Das klingt aber gar nicht danach, wenn du beständig negative Behauptungen und Spekulationen aufstellst.

Du ziehst über Red so vom Leder, als hättest du Einblick in ihre Bücher gehabt und wüsstest auch genau, was im Übernahmevertrag steht.

Über die 85 Mio. wird eigentlich nur auf Filmer-Webseiten gesprochen und spekuliert. Von Finanz-Webseiten ist nichts zu vernehmen.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Das klingt aber gar nicht danach, wenn du beständig negative Behauptungen und Spekulationen aufstellst.
Ich versuche in meinen Postings nur zu trennen, was belegte Fakten sind und was meine Vermutung. Und Du liest sie als RED-Kamera-Besitzer offenbar genauso emotional wie seinerseits pillepalle meine Postings über die Marksituation von Nikon von ein paar Jahren, die ihn dazu brachten, mir vorzuwerfen, ich hätte damals den baldigen Untergang von Nikon prophezeit, obwohl ich dann beim kritischen Nachlesen meiner eigenen damaligen Postings nichts dergleichen finden konnte, sondern nur Verlinkungen von Artikeln über die damalige Marktsituation der Firma.

Über die 85 Mio. wird eigentlich nur auf Filmer-Webseiten gesprochen und spekuliert. Von Finanz-Webseiten ist nichts zu vernehmen. Nein, lies mal richtig - auch hier im Forum, wo sowohl ich, als auch die Slashcam-Redaktion die Quelle nicht nur verlinkt, sondern sogar gepostet haben. Die Zahl stammt ganz offiziell aus Nikons veröffentlichtem Quartalsbericht. (Scroll mal an der Anfang dieser Seite...)

EDIT: Und was IMHO wirklich erstaunlich ist: RED hatte im letzten Jahr noch einen Umsatz von $160 Millionen. Nikon hat die Firma also für nur etwas mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes gekauft.

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Antwort von pillepalle:

cantsin hat geschrieben:
Ich versuche in meinen Postings nur zu trennen, was belegte Fakten sind und was meine Vermutung. Und Du liest sie als RED-Kamera-Besitzer offenbar genauso emotional wie seinerseits pillepalle meine Postings über die Marksituation von Nikon von ein paar Jahren, die ihn dazu brachten, mir vorzuwerfen, ich hätte damals den baldigen Untergang von Nikon prophezeit, obwohl ich dann beim kritischen Nachlesen meiner eigenen damaligen Postings nichts dergleichen finden konnte, sondern nur Verlinkungen von Artikeln über die damalige Marktsituation der Firma.
Muss gleich weg, hab' aber mal auf die Schnelle ein paar Zitate gesucht ;) Alles zu durchsuchen ist eher aufwendig...

IMHO ist der Technologierückstand bei Herstellern wie Nikon und Fuji so groß, dass da keine großen Sprünge zu erwarten sind. Die sind jetzt gerade bei 8bit-4K in h264 angelangt, und das auch nur bei Spitzenmodellen. Da war Panasonic mit der GH4 vor vier Jahren (eigentlich sogar weiter, denn die GH4 konnte 10bit extern via HDMI ausgeben). Jan, wie siehst Du aus Deiner beruflichen Sicht den Erfolg des Nikon-Spiegellossystems? 400 Euro Rabatt sehen schon nach Verzweiflungsaktion aus... Anzeichen, dass sich das System nicht gut verkauft...

Mit Nikon steht es wirtschaftlich schlecht. Einen Einstieg in das Z-System würde ich mir gut überlegen. Es ist ja beinahe so grotesk, dass man ein Slapstickvideo darüber drehen könnte:
von jemandem, der sich eine Nikon Z6 kauft;
dann feststellt, dass er seine Kamera für 200 Euro einschicken muss;
dann feststellt, dass er das Atomos-Recorder-Geraffel dranschrauben muss, obwohl das interne Speicherkarteninterface der Kamera eigentlich schnell genug ist für ProRes RAW;
dann feststellt, dass er seine RAW-Daten über ein HDMI-Sollbruchstellen-Kabel aufzeichnen muss;
dann feststellt, dass er seine Dateien nur in einer begrenzten Anzahl NLEs öffnen kann;
dann feststellt, dass er keinen Zugriff auf die bei RAW üblichen Bildparameter hat;
dann feststellt, dass sein Material durch das skalierte Bayer-Pattern unscharf ist und Moiré-Artefakte hat;
und dann zum krönenden Abschluss noch mit rosa Spitzlichtern belohnt wird... VG

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Das klingt aber gar nicht danach, wenn du beständig negative Behauptungen und Spekulationen aufstellst.
Ich versuche in meinen Postings nur zu trennen, was belegte Fakten sind und was meine Vermutung. Und Du liest sie als RED-Kamera-Besitzer offenbar genauso emotional wie seinerseits pillepalle meine Postings über die Marksituation von Nikon von ein paar Jahren, die ihn dazu brachten, mir vorzuwerfen, ich hätte damals den baldigen Untergang von Nikon prophezeit, obwohl ich dann beim kritischen Nachlesen meiner eigenen damaligen Postings nichts dergleichen finden konnte, sondern nur Verlinkungen von Artikeln über die damalige Marktsituation der Firma.
Ich hab auch Kameras von anderen Herstellern.
Eigentlich ist es mir egal, wer Red besitzt und wie Red gewirtschaftet hatte.

Ich finde Red-Kameras sehr gut und auch immer wieder innovativ. Deshalb bin ich aber nicht emotional verbunden mit Red.
Mit meiner Panasonic GH5 konnte ich mich nie recht anfreunden - auch weil recht schnell bessere Alternativen herauskamen. Deshalb ziehe ich aber nicht über Panasonic her.
cantsin hat geschrieben:
Über die 85 Mio. wird eigentlich nur auf Filmer-Webseiten gesprochen und spekuliert. Von Finanz-Webseiten ist nichts zu vernehmen. Nein, lies mal richtig - auch hier im Forum, wo sowohl ich, als auch die Slashcam-Redaktion die Quelle nicht nur verlinkt, sondern sogar gepostet haben. Die Zahl stammt ganz offiziell aus Nikons veröffentlichtem Quartalsbericht. (Scroll mal an der Anfang dieser Seite...)
Und all die Schreiber von den Foto- und Filmerseiten wissen natürlich wie man einen Quartalsbericht zu lesen und zu deuten hat.
Red ist keine AG und daher besteht keine Offenlegungspflicht. Der Vertrag zwischen Nikon und Red ist nicht öffentlich.
Wahrscheinlich hat Nikon auch einer Verschwiegenheitspflicht zugestimmt.

Daher bin ich vorsichtig mit Spekulationen.
Diese überraschend niedrige Summe hat zu Spekulationen geführt, da viele Marktbeobachter damit gerechnet haben, dass der Betrag höher sein würde. Es stellt sich die Frage, ob es noch weitere Absprachen zwischen Nikon und RED gibt und warum kein anderes Unternehmen bei diesem vermeintlichen Schnäppchen zugeschlagen hat. https://nachrichten.ag/wirtschaft/finan ... sausblick/

cantsin hat geschrieben:
EDIT: Und was IMHO wirklich erstaunlich ist: RED hatte im letzten Jahr noch einen Umsatz von $160 Millionen. Nikon hat die Firma also für nur etwas mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes gekauft.
Mit solchen Zahlen muss man immer vorsichtig sein.
Hier wird z.B. dies behauptet, obwohl man doch immer von 220 liest: RED Digital Cinema has 498 employees Und zuletzt:
Warum denken die Filmer und Fotografen, dass der Kauf nur einen Bargeldfluß beinhaltet?

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Und zuletzt:
Warum denken die Filmer und Fotografen, dass der Kauf nur einen Bargeldfluß beinhaltet?
Ich hatte ja selbst über mögliche Übernahmen von REDs möglichen Schulden spekuliert. Die Frage ist, wieviel Offenlegung der Transaktionsdetails das japanische Aktienrecht fordert. (Bei Olympus gab's z.B. über Jahrzehnte lang Schattenhaushalte - so dass sich beim Verkauf der Kamerasparte herausstellte, dass die schon seit den 70ern Jahren nicht mehr genügend Gewinn für die Mitarbeitergehälter generierte und das Olympus-Management daher erst zu gescheiterteten Finanzmarktspekulationen und später sogar zu Yakuza-Krediten greifen musste.)

Aber Du hast recht, eigentlich wissen wir nichts wirklich genaues.

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
IMHO ist der Technologierückstand bei Herstellern wie Nikon und Fuji so groß, dass da keine großen Sprünge zu erwarten sind. Die sind jetzt gerade bei 8bit-4K in h264 angelangt, und das auch nur bei Spitzenmodellen. Da war Panasonic mit der GH4 vor vier Jahren (eigentlich sogar weiter, denn die GH4 konnte 10bit extern via HDMI ausgeben).
Da lag ich so richtig falsch. Aber das Posting war auch mit "IMHO" gezeichnet, nicht als Faktenbehauptung.

Jan, wie siehst Du aus Deiner beruflichen Sicht den Erfolg des Nikon-Spiegellossystems? 400 Euro Rabatt sehen schon nach Verzweiflungsaktion aus... War eine Frage an Jan, der als Händler arbeitet.

Anzeichen, dass sich das System nicht gut verkauft...

Mit Nikon steht es wirtschaftlich schlecht. Einen Einstieg in das Z-System würde ich mir gut überlegen.
Auf dem damaligen Stand der Z6 & Z7 stehe ich zu der Aussage. Ich hab' ja auch erst kürzlich, und mehrfach, in anderen Kamerakauf-Beratungs-Threads geschrieben, dass man sich einen Einstieg in den L-Mount wegen dem marginalen Marktanteil sehr gut überlegen sollte, obwohl ich selbst eine Panasonic S5ii als primäre Kamera habe (sowie eine ebenfalls mit L-Mount bestückte Sigma fp).

Es ist ja beinahe so grotesk, dass man ein Slapstickvideo darüber drehen könnte:
von jemandem, der sich eine Nikon Z6 kauft;
dann feststellt, dass er seine Kamera für 200 Euro einschicken muss;
dann feststellt, dass er das Atomos-Recorder-Geraffel dranschrauben muss, obwohl das interne Speicherkarteninterface der Kamera eigentlich schnell genug ist für ProRes RAW;
dann feststellt, dass er seine RAW-Daten über ein HDMI-Sollbruchstellen-Kabel aufzeichnen muss;
dann feststellt, dass er seine Dateien nur in einer begrenzten Anzahl NLEs öffnen kann;
dann feststellt, dass er keinen Zugriff auf die bei RAW üblichen Bildparameter hat;
dann feststellt, dass sein Material durch das skalierte Bayer-Pattern unscharf ist und Moiré-Artefakte hat;
und dann zum krönenden Abschluss noch mit rosa Spitzlichtern belohnt wird...
Zu der Aussage stehe ich nach wie vor. ;-)

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und zuletzt:
Warum denken die Filmer und Fotografen, dass der Kauf nur einen Bargeldfluß beinhaltet?
Ich hatte ja selbst über mögliche Übernahmen von REDs möglichen Schulden spekuliert. Die Frage ist, wieviel Offenlegung der Transaktionsdetails das japanische Aktienrecht fordert. (Bei Olympus gab's z.B. über Jahrzehnte lang Schattenhaushalte - so dass sich beim Verkauf der Kamerasparte herausstellte, dass die schon seit den 70ern Jahren nicht mehr genügend Gewinn für die Mitarbeitergehälter generierte und das Olympus-Management daher erst zu gescheiterteten Finanzmarktspekulationen und später sogar zu Yakuza-Krediten greifen musste.)

Aber Du hast recht, eigentlich wissen wir nichts wirklich genaues.
Das Studio bleibt schon mal bei den ehemaligen Red-Bossen.
Die Bargeldsumme muss noch lange nicht den gesamten Kaufpreis abdecken. Aktiengesellschaften bezahlen z.B. gern auch mal mit eigenen Aktien.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Die Bargeldsumme muss noch lange nicht den gesamten Kaufpreis abdecken. Aktiengesellschaften bezahlen z.B. gern auch mal mit eigenen Aktien.
Aber das müsste dann eigentlich im Quartalsbericht genannt werden. Normalerweise wird das ja sogar in den Pressemitteilungen gesagt ("Firma X kauft Firma Z für 100 Millionen Cash plus 100 Millionen in Aktien"). In Nikons Quartalsbericht ist aber nur von einem Cash-Buyout die Rede.

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Antwort von freezer:

cantsin hat geschrieben:


EDIT: Und was IMHO wirklich erstaunlich ist: RED hatte im letzten Jahr noch einen Umsatz von $160 Millionen. Nikon hat die Firma also für nur etwas mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes gekauft.
Solche Seiten kannst völlig vergessen - die Zahlen sind gerade bei privat geführten Unternehmen komplett an der Realität vorbei.
Niemand weiß welche Umsätze RED gemacht hat, weil sie keine Berichte veröffentlichen müssen.

Schau mal unter https://www.zippia.com/red-digital-cine ... mpetitors/
rein was da als Mitbewerber aufgelistet wird…

Zb Blackmagic Design mit 143 Mitarbeitern und 384 Mio Umsatz.
Zitat: Blackmagic Design is a small technology company based in Fremont, CA with only 143 employees and an annual revenue of $384.0M.

Blackmagic Design Main Competitors Are Dolby Laboratories, Shared Technology Services Group, And Telestream.
Laut Zippia hat RED fast 500 Mitarbeiter, wie wir wissen, sind es aber nur 220.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Bargeldsumme muss noch lange nicht den gesamten Kaufpreis abdecken. Aktiengesellschaften bezahlen z.B. gern auch mal mit eigenen Aktien.
Aber das müsste dann eigentlich im Quartalsbericht genannt werden. Normalerweise wird das ja sogar in den Pressemitteilungen gesagt ("Firma X kauft Firma Z für 100 Millionen Cash plus 100 Millionen in Aktien"). In Nikons Quartalsbericht ist aber nur von einem Cash-Buyout die Rede.
Im Quartalsbericht werden keine Einzelheiten des Vertrags ausgebreitet.

Aktiengesellschaften haben zwar Berichtspflichten, aber die sind auch nicht allumfassend.

Die Geschäftsführung verkauft ihren Aktionären die Übernahme natürlich möglichst günstig und die beiden Privatpersonen lassen sich so wenig wie möglich in die Karten sehen.

Versuch doch mal Geschäftszahlen von Arri zu bekommen. Da findest du auch nicht mehr als Schätzungen.

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