Ratgeber Nachgerechnet - Mac Pro

Nachgerechnet - Mac Pro

Der neue Mac Pro ist da. Wir haben mal nachgerechnet, wie sich die neuen Modell-Konfigurationen gegenüber klassischen Intel-PCs schlagen...

Nun ist also auch die letzte Apple-Desktop Serie auf Intel-Prozessoren umgestellt, wobei es bei den PowerMac-Nachfolgern kaum Überraschungen gab. Die vielleicht größte Neuigkeit ist dabei, dass es nur ein frei konfigurierbares Modell gibt und dass somit jeder neue Mac Pro ein echter Quad-Mac ist.



Durch Abspecken auf 2x2x2 GHz und ein Downgrade auf eine 160 GB-Festplatte bekommt man so den kleinsten Quad-Mac im Online-Store für ca. 2089 Euro. Nicht schlecht mag sich da einer denken, denn die großen 5160 Xeons mit 2x2x3 GHz könnte man ja noch in einem Jahr nachrüsten, wenn Sie günstiger sind.



Bei der Gelegenheit der Konfiguration sieht man aber auch erstmals, wie sich ein Mac Pro preislich gegenüber einem normalen Quad-Intel schlägt. Und gegenüber den früheren, saftigen Preis-Margen steht Apple diesmal gar nicht so schlecht da. Denn wer sich momentan einen vergleichbaren Intel-PC zusammenstellt kommt nicht unbedingt günstiger weg: Ein bauähnliches Zweisockel-Mainboard mit Intel 5000er Chipsatz kostet momentan noch ca. 450 Euro und 1 GB FB-Dimm RAM schlägt selbst bei günstigen Online-Versendern mit mindestens 220 Euro zu Buche. In der folgenden Tabelle haben wir drei selbstgebaute Intel Quad-Systeme den günstigsten Mac Pros gegenübergestellt. Und siehe da: Bei der mittleren Konfiguration ist Apple sogar günstiger als der Selbstbau. Dabei sollte zudem nicht vergessen werden, dass man bei Apple auch das OS-X Betriebssystem und viel sinnvolle Zusatzsoftware bekommt (z.B. iLife). Der günstige Preis gilt allerdings auch nur, solange man RAM und größere Festplatten nicht bei Apple dazu bestellt. Ansonsten ist der Preisvorteil schnell wieder dahin.



 Preise Tabelle Stand 9.8.2006
Preise Tabelle Stand 9.8.2006


Unter diesem Aspekt ist ein Mac Pro heute sicherlich kein schlechter Kauf, zumal man ja auch noch Windows XP dazu installieren kann. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass der PC-Markt gerade vor rasanten Umbrüchen steht: Intel will noch dieses Jahr einen Vierkern-Prozessor vorstellen, mit dem sich sich noch deutlich günstigere Quad-Systeme aufbauen lassen werden. Und AMD will ebenfalls mit der 4x4-Plattform im Weihnachtsgeschäft mit günstigen Quad-Systemen glänzen. So gesehen ist der Mac Pro zwar heute für die verbauten Komponenten ziemlich günstig. Ob die gebotene Leistung in ein paar Monaten allerdings immer noch als preiswert einzustufen ist, ist eher unwahrscheinlich, da Apple seine Modelle während des Produktlebenszyklus meistens nicht deutlich im Preis senkt. Die "Weisheit", dass PC-Hardware nächsten Monat billiger sein wird ist sicherlich nicht neu. Vor einem Leistungssprung von 2 auf 4 Kerne im Mainstream-Segment sollte man sich dennoch genau überlegen, ob man nicht noch ein paar Monate warten will. Wer allerdings nicht mehr warten kann oder will, bekommt bei Apple gerade ziemlich viel aktuelle Top-Hardware für einen mehr als angemessenen Preis.


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